Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.
NeRess Logo


Vereinfachtes Berechnungsverfahren für Treibhausgasemissionen – ESTEM

Welche Maßnahmen zur Steigerung der Materialeffizienz sparen die meisten THG-Emissionen? Zur Klärung der Frage wurde im Rahmen des Projekts „Entwicklung einer standardisierten Vorgehensweise zur Ermittlung der eingesparten Treibhausgasemissionen aus Maßnahmen zur Materialeffizienz“ (ESTEM) ein vereinfachtes Berechnungsverfahren entwickelt und ein Excel-basiertes Tool implementiert. Erarbeitet von einem Konsortium aus Wissenschaft und Beratung, wurde ESTEM durch die fünf Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen und Rheinland-Pfalz finanziert und über das VDI Zentrum Ressourceneffizienz im Auftrag des Bundesumweltministeriums betreut.


Zur ESTEM-Projektseite
   NEUES VON DEN NERESS-PARTNERN

Umweltbundesamt veröffentlicht Ressourcenbericht 2022

Das Umweltbundesamt veröffentlicht zum dritten Mal einen Ressourcenbericht für Deutschland. Der Ressourcenkonsum ist demnach in Deutschland leicht gesunken, bleibt insgesamt aber auf einem hohen Niveau von 1,3 Milliarden Tonnen Rohstoffe jährlich und somit rund 30 % über dem globalen Durchschnitt. Jeder Bundesbürger trägt statistisch einen „ökologischen Rucksack“ von 16 Tonnen pro Kopf.

Wie weit ist die neue ISO-Norm zur Klimaneutralität?

Für eine stetig steigende Zahl von Organisationen, Produkten und Dienstleistungen „Klimaneutralität“ von Anbietern ausgewiesen, um Verbraucher mit dieser umweltbezogenen Kommunikation anzusprechen. Aus Verbrauchersicht müssen Umweltaussagen zur Klimaneutralität glaubwürdig sein und auf verlässlichen Methoden fußen. 2019 hat deshalb das Britische Normungsinstitut BSI die ISO-Norm 14068 – „Carbon neutrality“ initiiert, um Abhilfe zu schaffen.

nachhaltig.digital Monitor 2021

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die beiden treibenden Themen unserer Zeit und können – zusammen gedacht – ökologische, soziale und ökonomische Vorteile für Unternehmen schaffen. Der Bericht zeigt, wo der Mittelstand sich im Kontext Nachhaltigkeit und Digitalisierung verortet, wo Herausforderungen gesehen und neue Wege beschritten werden. 
 

Kreislaufwirtschaft – Circular Economy als nachhaltige, gesamtwirtschaftliche Produktion

Die Circular Economy ist ein Alternativmodell zur Linearwirtschaft, die seit dem Beginn der Industrialisierung die weltweiten Wirtschaftsmodelle dominiert hat. Ziel ist eine Erhöhung der Ressourceneffizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette, insbesondere mit Blick auf die endlichen Ressourcen des Planeten. Normen, Standards und Maßnahmen sollen helfen, dieses Ziel schon bei der Produktion zu berücksichtigen.

Mit künstlicher Intelligenz zu mehr Nachhaltigkeit

Künstliche Intelligenz kann nicht nur Produktionsprozesse effizienter und damit wirtschaftlicher machen, sondern auch die Nachhaltigkeit steigern. Eine Studie des KI-Fortschrittszentrums in Stuttgart zeigt, wie sich beispielsweise THG-Emissionen oder der Verbrauch von Ressourcen und Energie mit KI reduzieren lassen. 

KI-Anwendungshub Kunststoffverpackungen geht an den Start

Verpackungen machen weltweit den mit Abstand größten Anteil an Kunststoffabfällen aus. Aufgrund oftmals zu großer technischer und wirtschaftlicher Herausforderungen tritt nur ein geringer Teil des Kunststoffs als Sekundärrohstoff wieder in den Kreislauf ein. Im KI-Anwendungshub Kunststoffverpackungen soll künstliche Intelligenz den Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ermöglichen.

Nachhaltige Mobilitätsplanung in urbanen und ländlichen Räumen

Eine nachhaltige und integrierte Mobilitätsplanung ist eine Grundvoraussetzung für die Umsetzung der Verkehrswende. Um dieser Herausforderung besser begegnen zu können, unterstützt und berät das bei der Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) angesiedelte Fachzentrum Nachhaltige Urbane Mobilität des Landes Hessen Kommunen und Landkreise individuell und umfassend im gesamten Prozess der nachhaltigen und integrierten Mobilitätsplanung.

Zirkularität von Möbeln: Erstmalige Veröffentlichung eines Norm-Entwurfs

Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) wird versucht, Produkte und die darin verwendeten Rohstoffe so lange wie möglich zu nutzen. So werden Abfälle vermieden, indem Produkte wiederverwendet, repariert oder wiederaufbereitet werden (Stichwort: Remanufacturing). Ist das nicht möglich, werden sie in ihre Bestandteile zerlegt und diese „Rohstoffe“ wiederverwertet.

Aus alt mach neu: erstes Partnertreffen zwischen Industrie und Forschung im Recycling Atelier

Es ist die weltweit erste Modellfabrik, die sich ganz dem nachhaltigen Stoffkreislauf bei der Textilproduktion widmet: das Recycling Atelier des Instituts für Textiltechnik Augsburg (ITA) und der Hochschule Augsburg im Rahmen des KI-Produktionsnetzwerks Augsburg. Mitte September fand das erste Partnertreffen in der innovativen Modellfabrik statt – mit 31 Teilnehmenden, die zur Zukunft eines geschlossenen und nachhaltigen Kreislaufs in der Textilindustrie diskutierten.
   NEUES AUS DER POLITIK

Europäische Kommission legt Vorschlag für die Vereinheitlichung der Zertifizierung von CO₂-Entnahmen vor

Um die menschengemachte Klimakrise abzumildern und die Klimaziele von Paris einzuhalten, wird neben der schnellen und drastischen Reduktion von THG-Emissionen auch die Entnahme von CO₂ aus der Atmosphäre eine wichtige Rolle spielen, um die Klimaerwärmung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen. Dies hat auch der Weltklimarat IPCC bestätigt. Um einen Anreiz zu schaffen und EU-weit einheitliche Standards sicherzustellen, hat die Europäische Kommission im Rahmen des Kreislaufwirtschaftspakets II einen Verordnungsentwurf vorgelegt.

COP27: Keine Klimarettung ohne Ressourcenwende

Ohne Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft sind die Klimaziele nicht zu erreichen. Erstmalig kamen bei einem vom Bundesumweltministerium und dem Weltressourcenrat (International Resource Panel, IRP) organisierten COP27 Side Event Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Weltklimarates (IPCC), des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) und des Weltressourcenrates (IRP) zusammen, um über Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft zu sprechen.

Neue EU-Verordnung über Materialien und Gegenstände aus recyceltem Kunststoff für Lebensmittel

Am 10. Oktober 2022 ist die neue Verordnung (EU) 2022/1616 über Materialien und Gegenstände aus recyceltem Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen, in den wesentlichen Teilen in Kraft getreten. Weiterer Stichtag ist entsprechend Art. 33 der Verordnung der 24. Oktober 2024, und es sind Übergangsbestimmungen mit weiteren Terminen (Art. 31 und 32) verfügt. Die Verordnung setzt bei der Sammlung geeigneter Abfälle an und greift bis zu den Voraussetzungen für das Inverkehrbringen und zur Verwendung von RC-Kunststoffen.

Smartphones und Tablets sind zukünftig leichter reparierbar

Die EU-Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission haben sich auf neue Ökodesign-Regeln für Smartphones, Tablets, Mobiltelefone und schnurlose Telefone geeinigt. Erstmals müssen die Hersteller dieser Produkte nun bestimmte Ersatzteile und Reparaturinformationen zur Verfügung stellen und Software-Updates gewährleisten. Die deutsche Bundesregierung hatte sich in den Verhandlungen wiederholt für ambitionierte Vorgaben stark gemacht.
   FÖRDERUNGEN

Neue Wettbewerbsrunde in der „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ des BMWK

Mithilfe des Förderprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) können Unternehmen eine rückzahlungsfreie Förderung von bis zu 60 Prozent der förderfähigen Investitionsmehrkosten erhalten, wenn sie investive Maßnahmen für mehr Energie- und Ressourceneffizienz durchführen. Der Förderwettbewerb hat ein Rundenbudget von jeweils 15 Mio. Euro. Die 17. Wettbewerbsrunde läuft noch bis max. 28. Februar 2023.

Neue Antragsphase des Förderprogramms KLIMOPASS begonnen

Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat am 10. Oktober 2022 eine neue Antragsphase für das Förderprogramm KLIMOPASS zur Unterstützung von Klimaanpassungsmaßnahmen gestartet. Kommunen sowie kleinere und mittlere Unternehmen im Land können ab jetzt ihre Förderanträge wieder bei der L-Bank stellen. Das Umweltministerium stellt jährlich 500.000 Euro für neue Förderprojekte zur Verfügung.

Neues NRW-Förderpaket unterstützt Brennstoffeinsparungen und Klimaschutz im Mittelstand

Für produzierende Unternehmen und Handwerksbetriebe stellt das Land Nordrhein-Westfalen ein neues Starterpaket klimaneutraler Mittelstand zur Verfügung. Die Beratungszuschüsse und Kredite helfen dabei, Einsparpotenziale zu erschließen und gleichzeitig die Weichen in Richtung Klimaneutralität zu stellen.
   AUSZEICHNUNGEN

Bundespreis Ecodesign: feierliche Preisverleihung

Der Bundespreis Ecodesign ist die höchste
staatliche Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland. Seit dem 5. Dezember stehen die diesjährigen Preisträger*innen fest. Die Auszeichnung der kreativen Design-Ideen und Projekte, die zugleich höchste ökologische Anforderungen erfüllen, fand im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Bundesumweltministerium statt.


Weitere Informationen

DBU startet Auswahlverfahren für den Deutschen Umweltpreis 2023

Der Deutsche Umweltpreis zählt zu den renommiertesten und höchstdotierten Ehrungen Europas und wird 2023 zum 31. Mal in Lübeck verliehen. Das Auswahlverfahren läuft seit dem 30. November. Vorschläge für herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Forschung, Gesellschaft sowie kleine und mittelständische Unternehmen können bis zum 15. Januar 2023 eingereicht werden.

  PUBLIKATIONEN

BNW | Handwerk, Nachhaltigkeit und Digitalisierung

In der Studie „Handwerk, Nachhaltigkeit und Digitalisierung“ des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft e. V.  (BNW) wird die Relevanz und Auswirkung der Nachhaltigkeit und der Digitalisierung von Arbeitsabläufen und Prozessen im Handwerk untersucht. Zudem werden sowohl Hürden als auch Zukunftschancen aufgezeigt, um Handwerksberufe möglichst attraktiv für junge Menschen zu machen. Damit liefert die Studie einen wichtigen Beitrag für Handwerksbetriebe, Politik, Zivilgesellschaft und Forschung.


Zur Publikation (PDF-Download)

EEB | New EU eco-design proposals: Case studies to illustrate their potential impact

Der neue Rahmen für Ökodesign, der mit der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte eingeführt wurde, soll nachhaltige Produkte im Einklang mit dem Circular Economy Action Plan (Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft) zur Norm machen. In der vom European Environmental Bureau (EEB) finanzierten Studie haben Cambridge-Forschende die Einsparungpotenziale für Umwelt und Verbrauchende zusammengestellt. Untersucht wurden vier Produktkategorien (Textilien, Baustoffe, Möbel und kleine Haushaltsgeräte), um das Einsparpotenzial der jeweiligen Ökodesign-Maßnahmen zu ermitteln.

Zur Publikation (englisch)

   VERANSTALTUNGEN

bundesweit & international

Keffizienzgipfel 2023
18.01.2023 | Info folgt | UKOM



Ergebnispräsentation der Normungsroadmap Circular Economy & Kick-Off zur Umsetzung
19.01.2023 | Berlin | DIN


BMWK-Förderung von Transformationskonzepten (Januar)
27.01.2023 | Online | VDI/VDE-IT


Förderwettbewerb Energie- und Ressourceneffizienz
10.02.2023 | Online | VDI/VDE-IT



BMWK-Förderung von Transformationskonzepten (Februar)
24.02.2023 | Online | VDI/VDE-IT
 

regional

Grundlagenkurse zu menschenrechtliche Sorgfalt & Lieferkettengesetz, Nachhaltigkeits- und Klimastrategien
04.01.2023 | Online | REZ



„Frühstücksgespräch Ressourceneffizienz

10.01.2023 (Termin I) | Online | efa+


„Frühstücksgespräch Ressourceneffizienz“
17.01.2023 (Termin II) | Online | efa+


Sankey-Schulung
24.01.2023 | Online | Umwelttechnik BW


MFCA-Schulung
07. + 08.03.2023 | Online | Umwelttechnik BW
 
Wenn Sie diesen Newsletter (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie ihn hier abbestellen.


Geschäftsstelle Netzwerk Ressourceneffizienz (NeRess)
c/o VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH

Bülowstr. 78
10783 Berlin
Deutschland

+49 (0) 30 27 59 506-0
geschaeftsstelle@neress.de

Geschäftsführer: Dr. Martin Vogt
Handelsregister: Amtsgericht Charlottenburg, HRB 120865B
Ust.-IdNr.: DE266370701
 
Das VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE) arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).